Le son du grisli

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Archives des interviews du son du grisli

Zeitkratzer, Keiji Haino : Stokhausen: Aus Den Sieben Tagen / Zeitkratzer: Reinhold Friedl, KORE (Zeitkratzer, 2016)

zeitkratzer keiji haino stockhausen

Sur scène en compagnie de Keiji Haino, Zeitkratzer interprétait récemment cinq des quinze compositions de l’Aus den sieben Tagen de Karlheinz Stochkausen –  ou la musique inspirée par la méditation.

L’intuition, donc, au chevet des us et coutumes de l’orchestre – qui « ressemble trop à une compagnie militaire. Avec artillerie et armes automatiques, tireur d’élite et général en chef », écrivait jadis Arthur Keelt. Déjà, naissent les premières rumeurs : les grondements de Keiji Haino sont encore enfouis sous les souffles et quelques grattages aphones. Sur les trois premières plages, les musiciens obtempèrent : « Jouez un son avec l’assurance d’avoir tout le temps et tout l’espace du monde. »

Après quoi, il faudra faire œuvre d’Intensität : « Jouez un seul son avec assez de ferveur pour ressentir la chaleur qui émane de vous, et maintenez-le aussi longtemps que vous le pourrez. » Sur l’enregistrement en question, c’est une opposition – la voix d’un côté, le piano et les vents de Gratkowski, Tafjord et Jeffery de l’autre – que la ferveur met au jour. Il faudra enfin accorder l’une et les autres en conclusion. Et c’est une autre intensité que celle de Setz die Segel zur Sonne, pièce sur laquelle un grand vaisseau menace un quart d’heure durant. L’OM orchestral aura ainsi accouché d’une belle musique d’angoisse.



zeitkratzer haino stockhausen

Zeitkratzer, Keiji Haino : Stockhausen, Aus Den Sieben Tagen
Zeitkratzer Productions
Enregistrement : 2014. Edition : 2016.
CD : 01/ Unbegrentz 02/ Verbindug 03/ Nachtmusik 04/ Intensität 05/ Setz Die Segel Zur Sonne
Guillaume Belhomme © Le son du grisli

zeitkratzer kore

Sans Keiji Haino – mais enregistré par Rashad Becker –, c’est encore Zeitkratzer en concert. Et c’est d’une autre façon que la musique – une composition de son meneur, Reinhold Friedl – en impose : ainsi imagine-t-on le pianiste glissant le long des cordes, à l’intérieur d’un instrument autour duquel se sont agglutinés les huit autres membres de l’orchestre. Requérant leur soutien, le piano s’en trouve bientôt comblé : et, avec pertes et fracas, c’est maintenant son autorité qu’on enterre.

Zeitkratzer : Reinhold Friedl, KORE
Zeitkratzert Productions
Enregistrement : 2013. Edition : 2016
CD : 01/ KORE, Part 1 02/ KORE, Part 2
Guillaume Belhomme © Le son du grisli



LDP 2015 : Carnet de route #41

ldp 2015 23 novembre cologne

C’est à Cologne – au Loft où le trio ldp enregistra en 2003 l’une des références de sa discographie – que se poursuivait, le 23 novembre dernier, la tournée Listening. Occasion donnée, pour paraphraser Jacques Demierre, à d’autres sonorités de se faire entendre apparaissant ou disparaissant…



23 novembre, Cologne
Loft

Das Loft ist ein Teil der kreativen und zugleich traditionsreichen Musikszene der Kulturstadt Köln mit ihrer Musikhochschule und deren Jazzabteilung, mit dem Kölner Stadtgarten und seiner Jazzhaus Initiative und einer Freien Szene mit grosser stilistischer Bandbreite und Vitalität. Das Loft muss man mitunter suchen, denn es liegt wahrlich versteckt und nur ein kleines Schild weist auf eine Lokalität hin. Seit 1989 in Ehrenfeld ansässig, hat sich Hans Martin Müller, ausgebildeter Musiker aus dem WDR Sinfonieorchester hier verwirklicht und bietet seitdem ein anspruchsvolles Programm aus improvisierter, zeitgenössischer Musik und  - vor allem - Jazz. Neben Konzerten in einem akustisch herausragenden Konzertsaal können hier auch Aufnahmen in einem professionell ausgestatteten Tonstudio gemacht werden und nicht zuletzt der Steinway Flügel zeigt es: Es sind tatsächlich Menschen am Werk, die genau wissen, worum es geht. WDR und Deutschlandfunk, aber auch die Cologne Jazz Association (um nur eine Auswahl zu nennen) haben diese Räumlichkeiten für diverse Events genutzt. Neben mittlerweile über 600 Konzerten und unzähligen Ausstellungen ist das Loft quasi eine Institution. Im Oktober 2003 finden sich Kenner, Konsumenten, Musiker, Berichterstatter und Förderer zusammen und gründen den Verein 2nd Floor e.V. Ziel des Vereins ist die Förderung des Jazz, der improvisierten Musik, der aktuellen elektronischen Musik, der zeitgenössischen Musik in all ihren Spielarten durch Konzerte, Produktionen und Dokumentationen, kurz gesagt, diese oft kommerziell nicht tragfähigen, im Konzertbetrieb unterrepräsentierten und unterfinanzierten Musikformen sollen dem Publikum hör- und erlebbar gemacht werden. Dies gelingt insbesondere durch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, Körperschaften und Vereinen, worauf ein besonderes Augenmerk gelegt wird (z.B. mit der KGNM e.V., Jazz am Rhein e.V., Kölner JazzHausinitiative e.V., den Radiosendern und verschiedene Stiftungen). In der Zeit knapper werdender Ressourcen, Sendezeiten und Auftrittsmöglich-keiten sind solche Kooperationen ein unverzichtbares Mittel, mit dessen Hilfe der Verein sich für eine lebendige, gelebte Musik unserer Zeit einsetzt. Vorstände des Vereins sind: Prof. Dieter Manderscheid, Frank Gratkowski und Susanne Trautmann.
Durch das Loft verbindet mich eine langjährige Freundschaft mit dem Leiter und Spiritus Rector Hans Martin Müller. Bereits in den 80er Jahren hatte mir der damalige Produzent und Komponist Manfred Niehaus von diesem Ort erzählt. Es dauerte dann ein paar Jahre bis ich 1996 zusammen mit Fritz Hauser und Joëlle Léandre im Loft aufgetreten bin. Das Konzert wurde vom WDR (Ulrich Kurth) aufgezeichnet und Ausschnitte sind auf der CD NO TRY NO FAIL, hatOLOGY 509 dokumentiert. Auf der ersten Tournee des Trios im Jahr 2000 machen wir Halt im Loft, und der WDR hat auch dieses Konzert mitgeschnitten. 2003 spielen wir mit dem Trio ein weiteres mal im Loft, davon entsteht die CD ldp – cologne die bei Evan Parker’s PSI 05.03 veröffentlicht wird. Weitere Konzerte im Loft; 2010 spiele ich zusammen mit Evan Parker, davon entsteht die CD TWINE, auf dem portugisischen Label Clean Feed, 2012 spiele ich zusammen mit Roger Turner, davon entsteht die CD THE PANCAKE TOUR auf dem New Yorker Label relative pitch records.
Die CD „ldp – cologne“. Sie war ein weiteres Beispiel für das Spielideal der Gruppe. Leimgruber: „Spielen was wir hören ist unser Ideal. Jeder Einzelne ist autonom, dennoch ist der kollektive Klang des Trios zentral und unverkennbar.“ Folgt man Jacques Demierre entsteht dieser Klang ganz einfach: „Man hört darauf, wie die anderen in dem Raum klingen, in dem wir spielen.“ Bei der nächsten CD stellten sie sich gerade in dieser Hinsicht einer besonderen Herausforderung. Für „Albeit“ (Jazzwerkstatt) ging man 2008 in ein Studio. Leimgruber: „ALBEIT haben wir geplant im Studio aufgenommen, um mit gezielter Mikrophonisierung und getrennter Raumakustik den Klang der einzelnen Instrumente zu optimieren.“ Das Wagnis gelang. Auch im Studiokontext hatten die Musiker sich genügend zu sagen. Man zog die Ideen einmal mehr aus dem Miteinander. Jacques Demierre: „Ich spiele nicht aus Inspiration oder ähnlichem, ich verbringe in einem Raum Zeit mit zwei Freunden, und das ist eine ungeheure, grenzenlose Erfahrung.“Wie alle CDs des Trios war auch „Albeit“ eine Momentaufnahme eines musikalischen Prozesses. Alle drei Musiker sehen die bisherigen Aufnahmen als Dokumentation des Trios zu dem jeweiligen Moment. Nicht mehr, nicht weniger. Phillips: „CDs dokumentieren die Entwicklung eines Musikers oder einer Gruppe im Laufe der Zeit. Ob das automatisch einen Einfluss auf die weitere Entwicklung hat? Da bin ich skeptisch.“ Und Jacques Demierre geht sogar noch weiter: „Jede CD repräsentiert nur einige wenige von jenen tausenden Momenten, die nicht aufgenommen wurden. Die CDs sind nur ein Blitzlicht auf die Musik des Trios. Unsere Musik existiert eigentlich nur auf der Bühne. Man muss ins Konzert kommen um ‚ldp’ tatsächlich zu hören.“ (Ausschnitt aus einem Interview mit Thorsten Meyer, Jazz Podium, Mai 2015).
Auch das heutige Konzert im Loft wird von Stefan Deistler aufgezeichnet. Eine weitere Momentaufnahme. Ob es davon eine CD geben wird, ist noch offen. Die Mikrofone sind positioniert, der Soundcheck ist gemacht, das Konzert beginnt. Wir starten entschieden und tasten uns vor. Wir spielen uns an Grenzen. Sobald wir sie überschreiten passiert Unerwartetes. Die Musik spielt mit uns. Die Spannung steigt. Die Zuhörer im Loft sind Liebhaber, Kenner und Spezialisten von Jazz und zeitgenössischer Musik. Ihre Ohren und Herzen sind offen für Ungewohntes und Experimentelles. In solchen Momenten spüren wir deutlich was wir durch unsere Musik im Publikum auslösen und in Bewegung setzen. Die Zuhörer sind inspiriert, sie spielen mit dem was sie hören. Sie sind betroffen, verunsichert und begeistert. Durch ihre Reaktion werden sie Teil der Musik. In diesen Momenten schliesst sich der Kreis zwischen dem Publikum den Musikern und es passiert Magisches. Danach ist alles anders als vorher. Die Zuhörer bedanken sich und applaudieren enthusiastisch.
U.L.

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C'est à la pause, avec un sourire à la fois engageant – notre dernière rencontre remontait à longtemps – et pourtant légèrement inquiet, que le pianiste d'origine russe Simon Nabatov, accoudé au bar du Loft, me demanda de lui montrer mes mains. Je m'exécutai. Il les examina avec soin et curiosité, mais n'y découvrit aucune plaie, aucune trace, aucun stigmate dû à un jeu de piano excessivement risqué ou manifestement masochiste. Il leva la tête et ironisa: « Mais ce sont des mains d'acier que les tiennes?! » Il est vrai que la tournée en elle-même a souvent un effet radical sur la technique instrumentale, en tous les cas, tel est son effet sur la mienne : j'aurais beau pratiquer quotidiennement les mêmes actions, les mêmes gestes pianistiques dans mon studio, jamais je n'obtiendrais la sensation d'un fil aussi tranchant associé à une force aussi souple. La remarque de Simon tombait également à pic, car depuis plusieurs jours, je me questionnais sur le rôle que jouait ma peau sur la production de mon propre son. Depuis plusieurs années, je remarque qu'en procédant à une extension de la surface jouable de l'instrument-piano, je procède simultanément à un agrandissement de la surface de contact de l'organe-peau. Ce ne sont plus uniquement les extrémités charnues des dix doigts qui sont mises à contribution lorsque je joue du piano, comme ce soir-là, le YAMAHA C3, D 3240452, installé sur scène, mais l'entièreté de la paume par exemple. Et souvent, non seulement la face antérieure de la main, mais également sa face postérieure, deviennent des espaces de toucher – on disait d'ailleurs toucher du piano avant que le mot jouer ne serve pour tous les instruments. C'est d'ailleurs à ces mêmes faces palmaires et dorsales, ces mêmes surfaces de peau, que l'accès au piano Steinway & Sons fut refusé par les responsables du lieu. Il y aurait à penser et à écrire sur la gestion actuelle des pianos, tant dans le milieu classique, que jazz ou expérimental, lesquels subissent une sorte de gentrification progressive. Un phénomène d'embourgeoisement du parc instrumental, où les restrictions de liberté de mouvement des pianistes face à la facture traditionnelle de l'instrument sonnent comme un rappel à l'ordre, un recadrage idéologique. Mais le silence du Steinway & Sons, resté ainsi absurdement muet derrière des rideaux par ailleurs trop absorbants, a servi d'ossature aux sons produits par la structure de mes ongles glissant sur la matière en relief des mots SINCE 1887, YAMAHA, et frôlant avec plus ou moins de pression les trois diapasons-logo du constructeur japonais. Au sein de ce même cadre silencieux, j'ai prolongé mon geste jusqu'aux chevilles, où résonna le mot CONSERVATORY au rythme des lettres articulées par le contact de mes phalangettes en mouvement. Il me faut dire ici que je dois à Aurélien, un jeune élève atteint d'hyperactivité et à qui j'ai enseigné autrefois le piano, de m'avoir inspiré quant aux multiples possibilités de jeu avec le poignet. A l'instrument, alors que ses mains étaient tournées paumes contre touches, comme le veut la tradition, il effectuait de rapides mouvements de rotation du poignet qui lui permettaient d'intercaler de courts et brusques événements sonores joués avec le dos de la main, tout en conservant une fluidité de jeu fascinante. J'y vois aujourd'hui comme la recherche d'un rétablissement, d'un équilibre dynamique, où chaque paume, à travers le point appelé lao gong, sorte de porte ouverte vers le bas et vers le haut – pour employer une terminologie énergétique chinoise – se nourrirait alternativement de l'énergie de la Terre et de celle du Ciel. De sa main gauche, Aurélien frappait aussi parfois sa main droite qui était en train de jouer. Il répondait alors fermement à cette attaque par une frappe latérale de sa main droite contre le pouce et l'index de sa main gauche, entamant une sorte de combat entre lui et lui-même. Résultat de cette escalade de la violence, d'autres segments des membres supérieurs se retrouvaient progressivement impliqués dans l'affrontement. Le poignet n'était plus seulement ce lien essentiel entre la main et l'avant-bras, mais subitement autonome, il se comportait en combattant isolé, à enfoncer seul et de manière indéterminée les touches du clavier. L'avant-bras n'était plus une simple machine à cluster, mais affichait la mobilité d'un bâton de jo-do japonais, le coude devenant lui le master of ceremony d'une intrication de mouvements à la fois articulaires et sonores. Pourtant, le maniement des doigts, mains, poignets, avant-bras, coudes, et autres bras, n'est aucunement un but en soi, ce ne sont que des outils, que des intermédiaires dans un corps-à-corps dynamique entre instrument et instrumentiste. Alors pourquoi tout ça, pourquoi cette expérience du son mise et remise sans cesse sur le métier, avec tout ce que cela implique de complexité non résolue? Mon écho personnel à ma propre production est celui d'un retour constant à la pratique sonore, seul lieu de réponse possible. Par contre, à l'écoute des autres produisant du son, je crois pouvoir distinguer ce qui fait sens pour moi ou au contraire ce qui me laisse indifférent. A l'écoute de diverses formes expressives, de multiples manières sensibles de manifester le son, ce qui m'entraîne au-delà de moi-même, ce n'est pas en fin de compte la perfection du travail ou l'assise formelle, mais les forces, les configurations énergétiques qui apparaissent dans la spontanéité de l'instant et qui me font m'approcher de ce que je nommerais  principe vital, faute de mieux. Comme une révélation, mon expérience de l'écoute rejoint l'expérience de celui ou celle qui est à l'origine du son écouté. Elle est profondément subjective et pourtant j'ai l'impression qu'elle est prête à tout instant à se dissoudre dans une globalité, sonore ou non, impersonnelle et intemporelle. L'expérience de la musique produite et écoutée dans l'instant nous donne à entendre un surgissement continu de sons provenant de nulle part et disparaissant nulle part, constamment remplacés par de nouvelles sonorités elles-mêmes soumises à de nouveaux cycles d'apparition et de disparition. Le moment du jaillissement, même s'il s'accomplit dans la lenteur, est particulièrement intense, la forme se manifeste, prend progressivement corps, jusqu'à être ce corps sonore achevé, condamné à laisser aussitôt place à de nouvelles émergences. La musique pratiquée dans l'instant nous place au centre de la réalité, en un lieu-source non-localisable, où s'ébauchent de façon ininterrompue et continue des formes, des figures sonores. Elle nous fait ressentir comme peu d'autres pratiques artistiques le processus même de la venue au monde des phénomènes: impossible de se lasser de l'observation d'un son qui se dégage de l'inaudible, devient un objet sonore et tangible, puis retourne à un sourd indistinct.
J.D.

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Photos : Jacques Demierre

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Zeitkratzer : Column One: Entropium (Karlecords, 2015)

zeitkratzer column one entropium

On ne le répétera jamais assez, l'ensemble Zeitkratzer a développé au gré de son abondante discographie une grammaire rugueuse et grinçante qui donne à ses (ré)interprétations un formidable piquant. Ainsi appuie-t-il là où ça secoue et on adore.

Nouvelle preuve des impeccables sonorités défrisantes des Berlinois, Column One: Entropium révise cinq compositions du collectif Column One (certains se souviendront qu'ils ont collaboré en leur temps avec Psychic TV ou Genesis P-Orridge), enregistrées en live au Berghain en 2012. Si l'aventure n'atteint pas toujours l'incroyable degré d'intensité des volumes consacrés à Stockhausen, Alvin Lucier (Alvin Lucier), Keiji Haino (Electronics 3) ou Whitehouse (Whitehouse), sans même parler de leur unique relecture du Metal Machine Music de Lou Reed, les habitués de la bande à Reinhold Friedl ne perdront pas une seule seconde de leur existence passionnée à fréquenter ce nouvel épisode.

Zeitkratzer : Column One: Entropium (Karlrecords)
Edition : 2015.
LP : A1/ Entropium Part 1: Panthera A2/ Entropium Part 2: Sol A3/ Entropium Part 3: Vilde Navarseke - B1/ Entropium Part 4: Handhilse B2/ Entropium Part 6: Lade
Fabrice Vanoverberg © Le son du grisli


Frank Gratkowski, Achim Kaufmann, Wilbert de Joode, Okkyung Lee, Richard Barrett, Tony Buck : Skein (Leo, 2014)

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Le 5 mai 2013, Okkyung Lee, Richard Barrett et Tony Buck, permirent au trio que forment Frank Gratkowski, Achim Kaufmann et Wilbert de Joode – dont le plus bel ouvrage est sans doute Palaë – de devenir sextette.

Si le nombre de musiciens est pair désormais, il n’assure pas pour autant l’équilibre nécessaire à l’improvisation. D’autant que les intentions divergent : les belles sonorités mises au jour par Lee ou Buck pâtissant ici d’une intervention de Barrett (dont on regrette souvent la désuète esthétique), là du romantisme débridé de Kaufmann. Et puis, les six pièces improvisées suivent les envies aussitôt faites nécessités de Gratkowski : noires et contemplatives (quand le souffleur prend plaisir à ramper) ou hâtivement constructivistes (quand il sacrifie toute subtilité à la verticalité). Si l’effectif du groupe a doublé, ce n’était donc que pour produire un enregistrement en demi-teinte. 

écoute le son du grisliGratkowski / Kaufmann / Joode, Okkyung Lee, Richard Barrett, Tony Buck
Skein (extrait)

Frank Gratkowski, Achim Kaufmann, Wilbert de Joode, Okkyung Lee, Richard Barrett, Tony Buck : Skein (Leo Records / Orkhêstra International)
Enregistrement : 5 mai 2013. Edition : 2014.
CD : 01/ Tycho 02/ Axoneme 03/ Schacht 04/ Adze 05/ Limation 06/ Thrum
Guillaume Belhomme © Le son du grisli


Pascal Niggenkemper : Lucky Prime (Clean Feed, 2013)

pascal niggenkemper vision7 lucky prime

S'il n'est pas des sept basses à paraître, Pascal Niggenkemper n'en est pas moins contrebassiste. Capable, même, d'emmener septette...

Les idées ne fusent pas au hasard chez Pascal Niggenkemper. Avec sa petite bande (Frank Gratkowski, Emilie Lesbros, Eve Risser, Frantz Loriot, Els Vandeweyer, Christian Lillinger), le contrebassiste enflamme quelques hautes contrées. La plus évidente de ces zones passe par l’entremêlement des timbres (concentration et délestement en duo, charge unie en septet).

D’autres territoires seront fréquentés qui passeront par la désintégration des masses et de bruts découpages. Il y aura crispation et respiration, composition et décomposition, surchauffe et attente. Le jazz sera restitué en un axe bancal et souffreteux avant qu’un vibraphone gouailleur ne vienne lui rappeler sa force vitale. Et du fil de tendresse final (sortir de la colère) jailliront des pépites aux soleils audacieux. Pas mal pour un premier enregistrement.

Pascal Niggenkemper Vision7 : Lucky Prime (Clean Feed / Orkhêstra International)
Edition : 2013.
CD : 01/ Carnet plein d’histoires 02/ Dia de los muertos 03/ Feuetreppe 04/ En urgence 05/ I Don’t Know, But This Morning 06/ Ke Belle 07/ Lance de Lanze 08/ Sortir de la colère
Luc Bouquet © Le son du grisli



Gratkowski : All at Once, Le vent et la gorge, Fo(u)r Alto, Vermilon Traces/Donaueschingen (Relative Pitch, 2013 / Leo, 2012)

frank gratkowski expéditives

fpr

FPR : All at Once (Relative Pitch, 2013) 
Au jeu des acronymes rovesque, Frank Gratkowski s’est plié : avec Jon Raskin (alto et baryton) et Phillip Greenlief (alto et ténor), le voici formant FPR. Enregistré entre 2007 et 2010, All at Once donne à entendre le trio de saxophones (et clarinette) servant des compositions de ses trois membres : unissons déviants, connivence et embardées, encombrements attendus, bourdonnements saisissants, notes prises au bond, et voici le trio rappelant le quartette (ROVA, donc) sans rien gagner ni beaucoup perdre à la comparaison. [gb]

le vent et la gorge

Frank Gratkowski Quartet : Le vent et la gorge (Leo, 2012)
En une suite de trente-huit minutes (har-oh-nie) alternant unissons-glissandi et pilonnage intensif, le quartet de Frank Gratkowski (Wolter Wierbos, Dieter Manderscheld, Gerry Hemingway) dévoile ce que sera Le vent et la gorge : une œuvre laissant peu de place à l’aléatoire mais distillant quelques hauts sommets. Longs travellings salivaires ou duels de souffles, Gratkowkski se permet même de faire entrer en concurrence clarinette basse survoltée et alto soyeux. Et signe, de fait, un disque captivant. [lb]

four alto

Fo(u)r Alto : 4 Compositions by Frank Gratkowski (Leo, 2012)
Ici, d’autres horizons, d’autres unissons. Frank Gratkowski compose pour quatre saxophones altos (lui-même et Florian Bergmann, Benjamin Weidekamp, Christian Weidner) et les dissonances y trouvent leur(s) chemin(s). Parfois, on frôle les souffles (ce disque aurait pu, lui aussi, s’intituler Le vent et la gorge). Le reste du temps, on se refuse à répudier une microtonalité prégnante. Témoin, ce Sound 1, pièce d’une trentaine de minutes, entre drone et drame, et où se transfusent et s’évaporent des souffles presque braxtoniens. [lb]
 

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Frank Gratkowski, Chris Brown, William Winant, Gerhard E.Winkler : Vermilion Traces / Donaueschingen 2009 (Leo, 2012)
S’inspirant des paysages jadis détroussés par Cage ou Feldman (ce dernier surtout), Frank Gratkowski, Chris Brown, William Winant et Gerhard E.Winkler (ce dernier sur une plage seulement) interpellent un dense horizon où l’improvisation se croit composition. Dans ces quasi-silences percés de scintillements, il n’y a aucune coupe ou interruption mais un continuum de la forme. Ailleurs (sur le deuxième CD surtout), sidérurgie et balayages expriment fougues et colères, frottent jusqu’au sang la chair infectée. Et distillent un alphabet du désagréable qui emballera de façon certaine les initié(e)s. Votre serviteur, surtout. [lb]


Zeitkratzer : Songs / Helium Clench : Sieve (Bocian, 2012)

zeitkratzer songs

Un intérêt pour le format ou l’exercice n’arrive pas toujours à changer un musicien adepte d’expérimentations en convaincant faiseur de chanson. N’empêche : avec la même ardeur qu’il mit à envisager la musique folklorique (Volksmusik), le Zeitkratzer de Reinhold Friedl s’essaya au genre lors de concerts donnés en 2011 en Slovénie et Croatie.

Passée une introduction d’une électronique démontée que dompte avec aplomb la voix de fausset de Mark Weiser, les arbres reproduits sur la pochette du disque révèlent l’existence d’oiseaux fabuleux : pic-vert narcoleptique et germanophone en quête d’Existenz ou coucou à bosses estampillé (sous les sous-caudales) Frank Gratkowski.

Engageant, l’enregistrement peine malheureusement à tenir ses promesses. C’est que l’étrangeté –  la rareté voire – des premiers sillons laisse peu à peu la place à un proto-folk sans entrain qu’alourdira encore un penchant pour le carnaval ou la grimace tribale. Tant pis.

Zeitkratzer : Songs (Bocian)
Enregistrement : Avril 2011. Edition : 2012.
LP : A1/ Krrr A2/ Bieps A3/ Children A4/ Sweet – B1/ Loop B2/ Waltz B3/ Sweet B4/ Groove
Guillaume Belhomme © Le son du grisli

helium clench sieve


Autre référence Bocian, Sieve est l’œuvre du duo australien Helium Clench (David Brown et Tim Catlin). Guitares de tout acabit, préparées ou non, y servent une improvisation expérimentale qui crache, expectore ou grince à force d’interroger cordes grêles et mobiles rouillés. Comme l’ensemble manque de cohérence, le premier disque du duo en appelle un second.

Helium Clench : Sieve (Bocian)
Edition : 2012.
LP : 01/ Helium Clench 02/ Itchy 03/ Cork Interlude 04/ Destroy Occipital 05/ Fuzz Factory 06/ Sand Sellers 07/ Kitten's Dream 08/ Ring Accretion 09/ Wet Bells 10/ Wind Sieve 11/ Gathering of Shades 12/ Headstock Interlude
Guillaume Belhomme © Le son du grisli


Matthias Schubert : 9 Compositions for the Multiple Joy[ce] Ensemble (Red Toucan, 2013)

matthias schubert 9 compositions

Profitant d’être à la tête du Multiple Joy[ce] Ensemble, Matthias Schubert célèbre quelques-uns de ses inspirateurs à travers neuf compositions aux senteurs pluri-contemporaines.

Ainsi Conlon Nancarrow (récits itératifs, scansion soutenue), Helmut Lachenmann-Axel Dörner (dérèglements salivaires, rauques harmoniques), Anthony Braxton (jaillissement de cuivres, alto torrentueux), Duke Ellington-Billy Strayhorn (trombone au blues profond), Fred Frith (succession de silences et de contusions), Pierre Boulez-Igor Stravinsky (clarinette loyale sur tapis de dissonances et fusées rythmiques), Olivier Messiaen (violon en péril) et John Cage-Hans Martin Müller (flûte enragée) voient quelques-uns de leurs traits exaltés par le saxophoniste allemand.

Et offre aux solistes convoqués (Philip Zoubek, Udo Moll, Frank Gratkowski, Matthias Muche, Holger Werner, Axel Lindner, Angelika Sheridan) l’occasion de s’éloigner de leurs registres habituels. Disque étonnant et à réécouter souvent.

Matthias Schubert : 9 Compositions for the Multiple Joy[ce] Ensemble (Red Toucan / Orkhêstra International)
Enregistrement : 2012. Edition : 2013.
CD : 01/ Colon Zoubeck 02/ Moose 03/ Anthonykowski 04/ Duke Muche 05/ Frith Fields 06/ Boulevinsky 07/ Ende der zeit 08/ Akkorstudie 09/ John Müller
Luc Bouquet © Le son du grisli


Scott Fields : Moersbow/OZZO (Clean Feed, 2011)

scott fields moersbow

A Cologne, Scott Fields dirige un ensemble de vingt-quatre musiciens (dont font partie Frank Gratkowski, Carl Ludwig Hübsch, Thomas Lehn, Matthias Schubert) et argumente sa conduction d’une fluidité exemplaire.

Ici, continuité et exploration d’une texture contenue (Moersbow en hommage à Merzbow) ; ailleurs, séparation des cuivres et des cordes avant réunion ténébreuse des deux entités ; plus loin, percées solitaires et retrouvailles en forme d’unissons salvateurs. Et dans tous les cas de figures, une justesse de ton et de forme ne s’encombrant d’aucune démonstration de force ou de virtuosité inutile.

Scott Fields & Multiple Joyce Orchestra : Moersbow/Ozzo (Clean Feed / Orkhêstra International)
Enregistrement : 2009. Edition : 2011.
CD: 01/ Moersbow 02/ Ozzo 1 03/ Ozzo 2 04/ Ozzo 3 05/ Ozzo 4
Luc Bouquet © Le son du grisli


Zeitkratzer : Karlheinz Stockhausen (Zeitkratzer, 2011)

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Ce sont d’abord des cordes saisissantes : un effet de masse naît des mouvements d’une lourde plaque de sons. Ensuite, l’insistance des instruments à vent. Diffuse, l’inquiétude est celle d’une partition de Karlheinz Stockhausen, Aus Den Sieben Tagen, interprétée sur scène par Zeitkratzer.

Après avoir servi John Cage, Jammes Tenney et Alvin Lucier, Reinhold Friedl augmente la série Old School de cet hommage au compositeur allemand. Ses arrangements, comme ses partenaires, changent le ton de la partition : cette Nachtmusik aux souffles perdus est la bande-son que respecte l’allure d’un sombre vaisseau dont les moteurs, dissimulés, sont le trombone d’Hilary Jeffery et l’achet de contrebasse d’Uli Philipp. Une fois le navire passé, la rumeur qu’il laisse dans son sillage cristallise l’œuvre de Stochkausen en réarrangeant les combinaisons de clarinette (Frank Gratkowski), violoncelle (Anton Lukoszevieze), guitare (Marc Weiser) et piano (Friedl, donc). Zeitkratzer a encore (bel et bien) frappé.

Zeitkratzer : Karlheinz Stockhausen (Zeitkratzer / Souffle continu)
Enregistrement : 12 avril 2011. Edition : 2011.
CD : 01-05/ Aus Den Sieben Tagen : 01/ Unbegrenzt 02/ Verbindung 03/ Nachtmusik 04/ Intensität 05/ Setz Die Segel Zur Sonne
Guillaume Belhomme © le son du grisli



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