Le son du grisli

Bruits qui changent de l'ordinaire


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Archives des interviews du son du grisli

Hearing Things : Stalefish (Hawks, 2015)

hearing things stalefish

Deux faces de quarante-cinq tours suffiraient-elles à exprimer les influences de Matt Bauder – ces musiques qui, en tout cas, semblent l’inspirer ?

En première face, une rengaine « éthiopique » : ce n’est pas la première fois que le souffleur débute un disque dans cet esprit (aller entendre ceux de Day In Pictures), style désuet mais en vogue qu’un saxophone soigne avec orgue (JP Schlegelmilch) et batterie (Vinnie Sperrazza) – ce nouveau projet est donc un trio : Hearing Things. En seconde face, c’est soutenu par une guitare baryton (qu’il a lui-même enregistrée) que Bauder s’adonne à un rock au swing induit : les feulements du saxophone donnant un peu de couleur à ce qui n’aurait pu être qu’un simple exercice de style.

Deux temps, donc : de charmantes récréations tournées vers le passé, en attendant que Matt Bauder mette au jour un fond aussi singulier que peut l’être la forme de son art instrumental – pour obtenir et l’un et l’autre, on retournera à Paper Gardens et Memorize the Sky

Hearing Things : Stalefish (Hawks Records)
Edition : 2015.
45 tours : A/ Stalefish B/ Transit of Venus
Guillaume Belhomme © Le son du grisli



Martijn Tellinga : Positions (Crónica, 2015)

martijn tellinga positions

Sur ces cinq pièces du compositeur Martijn Tellinga (enregistrées à différentes époques), c’est l’espace dans lequel se positionnent (positions obligent) les instrumentistes qui est inspecté, questionné et (même, ça arrive) lu…

Si l'on peut craindre la collision pour ces trois trombones (Nathan Lane, Milton Rodriguez & Facundo Vacarezza) leur évolution dessine une chorégraphie de cornes qui troue la brume. C’est une note et une seule que trois contrebassistes (Mike Majkowski*, Rory Brown & Sam Pettigrew) modifient aussi dans un semblable délire monochrome.

L’auditeur se demande sans cesse quel est le positionnement de tel musicien et s’il prend celui-ci en compte dans son jeu (dans l’attaque, le volume, la durée…). Il faut donc plusieurs écoutes pour établir la carte de Tellinga, d’autant qu’il va jusqu’à mettre le public à contribution (celui-ci doit réagir dans une salle sans musiciens) et donc prolonge incroyablement l’espace scénique. Intéressant, non ?

Martijn Tellinga : Positions (Crónica Electronica)
Enregistrement : 2011-2013. Edition : 2015.
CD : 01/ Three Modulators, for Trombones 02/ Truth, Exercise for a Listener 03/ Branching into Others, for a Large Instrumental Field 04/ Three Modulators, for Basses 05/ Positions, for Those Involved
Pierre Cécile © Le son du grisli

densités* Ce dimanche 25 octobre, Mike Majkowski sera de ce Lotto ! organisé par le festival Densités.


LDP 2015 : Carnet de route #22

ldp 2015 22 oakland mills college

Ainsi Jacques Demierre et Urs Leimgruber changent-ils (une autre fois) de continent... C'est au Mills College qu'il poursuivent la tournée listening, en compagnie de Fred Frith.

17 octobre, Oakland, USA
Mills College, Jeannik Méquet Littlefield Concert Hall

Jacques und ich treffen uns am Flughafen Zürich, während sich Barre zu Hause weiterhin gut erholt. Die Resultate des letzten Untersuchs bestätigen, dass die Behandlung erfolgreich war und Barre bald wieder mit uns sein wird. Für die Konzertreise in die USA ist es jedoch zu früh. Barre wird uns am 8. November in Zürich für die Proben von No Alarming Interstice treffen. Am Freitag, 13. November spielt das Trio im Rahmen von Tage Neue Musik Zürich zusammen mit dem Tonhalle Orchester die Uraufführung von Jacques Demierre’s Auftragkomposition No Alarming Interstice in der Tonhalle in Zürich.
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht die Tournee am 15. Oktober weiter. Einen Plan B nehmen wir mit auf die Reise. Der Flug verläuft plangemäss. Eingepfärcht in den eng gestuhlten Sitzen überstehen wir die lange Reise ohne all zu grosse Unannehmlichkeiten, ausser dass ich jetzt das Bedürfnis habe meine Beine zu strecken. Nach einer zwölfstündigen Flugreise landen wir zeitgerecht um 16:15 Uhr in San Francisco. Mit Mietwagen und GPS erreichen wir via Bay Bridge, Oakland. Anschliessend führt uns das MacArthur Boulevard zum Mills College, wo wir die Schlüssel für zwei Gästezimmer in Empfang nehmen. Der Campus ist riesig, fast unüberschaubar und vorallem ist es hier still und dunkel. Dank Hilfe von zwei überaus freundlichen Studentinnen, die uns ihre Hilfe anbieten, finden wir in zwei verschiedenen Häusern zu den beiden Gästezimmern.
Das Mills College ist ein kulturwissenschaftliches College in Oakland (Kalifornien). Ursprünglich 1852 als erstes Frauencollege an der amerikanischen Westküste gegründet, spielt es insbesondere aufgrund seines koedukativen Graduiertenprogramms in zeitgenössischer Musik eine wichtige Rolle im US-amerikanischen Musikleben. Des Weiteren sind seine Fachbereiche für Anglistik und Erziehungswissenschaft sehr angesehen. Das Mills College wurde im Jahre 1852 als Young Ladies Seminary in Benicia, Kalifornien gegründet. Susan Tolman Mills und ihr Ehemann Cyrus Mills kauften das Seminar 1865 und benannten es in Mills Seminary um. 1871 erfolgte der Umzug nach Oakland und 1875 die Umbenennung in Mills College. 1921 wurde der erste Master-Abschluss verliehen. 1990 wurde von Seiten der Hochschulleitung versucht die Undergraduate-Studies auch für männliche Studenten zu öffnen. Nach Protesten durch Studentinnen und Lehrpersonal wurde diese Entscheidung zurückgenommen.
Bekannte Persönlichkeiten, Komponisten wie Charles Jones, Darius Milhaud und Luciano Berio waren Mitglieder der Musikfakultät. Pauline Oliveros leitete das neu gegründete Tape Music Center und komponierte ihre frühen elektronischen Werke Alien Bog und Beautiful Soop. In den frühen 1970er Jahren lehrte Terry Reiley in Mills; Anthony Braxton und Katrina Krimsky unterrichteten dort über mehrere Jahrzehnte; Egon Petri und andere wirkten als Musiker „in residence“. Morton Subotnick studierte Komposition bei Leon Kirchner und Darius Milhaud; bekannte Mills-Absolventen sind weiterhin Laurie Anderson und Trisha Brown, Dave Brubeck, Steve Reich und die Grateful-Dead Musiker Phil Lesh und Tom Constanten. Beate Sirota schloss ihr Studium im modernen Sprachen mit einem Bachelor-Abschluss im Jahre 1943 ab. Aktuelle Dozenten sind u.a. John Bischoff, Roscoe Mitchell, Fred Frith, India Cook. Joëlle Léandre und Zeena Parkins waren während den letzten Jahren als Gastdozentinnen in Mills.
Ich habe gut geschlafen. Den Tag beginne ich morgens um 5 Uhr mit der täglichen Vipassana Meditation und anschliessendem Lu-Jong. Ich koche grünen Tee. Ich bin der einzige Gast im ganzen Haus. Ich geniesse die Stille. Um 10 Uhr treffe ich mich mit Jacques zum Frühstück in der Cafeteria. Danach machen wir mit unserem gemieteten Toyota einen Ausflug nach Oakland. Offensichtlich haben wir uns verfahren. Im Quartier wo wir ankommen gibt es weder interessantes zu sehen noch zu hören. Wir fahren weiter nach Berkeley, in die Nähe der Universität, in die Shattuck Avenue. Hier gibt es Bistros, Kaffehäuser, Organic Food Restaurants, Buchhandlungen, Läden, kleine Boutiquen, die neben Batikstoffen, ätherische Öle, asiatische Medikamente und Rauchstäbchen anbieten. Auf der Strasse kommen uns gealterte Hippies mit grauen und weissen Haaren und Bärten entgegen. Wir entscheiden uns für einen starken Espresso in einer kleinen, italienischen Bar und fahren anschliessend zurück ins Mills College. Ich geniesse von neuem die Ruhe hier im Campus. Der Jetlag macht sich bemerkbar. Beim Lesen von Peter Sloterdijks Ausgewählte Übertreibungen schlafe ich ein.
Anderntags, um 14:30 treffen wir Fred Frith und die Techniker in der Littlefield Concert Hall zum Soundcheck. Der Konzertraum bietet Platz für 300 Leute, und die Akustik ist ganz hervorragend. Die Positionen der Musiker sind eingenommen und wir stimmen uns ein. Yeah, it’s fine!
Um 08:00 beginnt das erste Konzert. Dapplegray mit Tara Sreekrishnan Klavier, Nava Dunkelman Perkussion und Jeannie-Aprille Tang Elektroakustik. Diese drei Musikerinnen haben sich im Music Improvisation Ensemble in Mills kennengelernt. Das Ensemble spielt ein Konzert bestehend aus Part I, einer strukturierten Improvisation und Part II, einer freien Improvisation zu einem Filmstreifen von Maya Deren 1943, live score for Meshes of the Afternoon. Maya Deren (1917 – 1961) war eine wichtige Russisch/ Amerikanische Filmemacherin der Avantgarde des unabhängigen experimental Kinos.
Meshes of the Afternoon erforscht Konzepte von Identität und Durchgang zu linearer Bewegung durch nicht-linearen Raum. Orchestriert durch eindrucksvolle Bearbeitungsmuster artikuliert der Film die Polarität der Gleichheit und Differenz.
Hinter uns eine grosse Leinwand mit dem Video von Barre. So beginnt das Konzert des Trios mit Jacques Demierre, Urs Leimgruber und Fred Frith. Das Video besteht aus zwei Teilen, einer Gesamtlänge von 20 Minuten. Zum Ende des zweites Teils beginnt das Trio zu spielen. Wir spielen eine freie Improvisation, ein extensiver Bogen von 40 Minuten bestehend aus zwei Teilen.
„ I first heard Barre Phillips at the infamous Natural Music concert in Cambridge in 1969, with John Lennon, Yoko Ono, John Stephens, John Tchicai and others. Not long afterwards I picked up Unaccompanied Barre, his first solo LP, recorded in a church the year before. More than any other single event this music made me alive to the possibilities of free improvisation and I immediately aspired to transform the electric guitar in the way he had transformed the double bass. Many years later I had the great pleasure of meeting Barre, and subsequently performing together. His friendship since has been very important to me. He is a true giant in the history of this music and I wish him a speedy recovery.“ – Fred Frith
Dieses erste Konzert mit Barre und Fred fand 1998 im Laboratoire Aubervilliers in Paris statt. Fred hatte Barre und mich eingeladen zusammen mit ihm im Trio zu spielen. Dieses Konzert war für mich ein Schlüsselerlebnis. Es war der Anfang einer langjährigen Zusammenarbeit mit Barre. Zwei Jahre später habe ich das Trio mit Barre und Jacques zusammengeführt. Seitdem existiert dieses Trio. Ich bin sehr glücklich darüber, dass es heute hier am Mills College aufgrund Barre’s Abesenheit zum Zusammenspiel mit Fred, Jacques und mir kommt.  Zitat von John Bischoff:  “I have never heard such a brilliant and clear sound of improvised music”. Am Ende bedanken sich das Publikum und die beiden Verantwortlichen John Bischoff und Steed Cowart begeistert mit herzlichem Applaus.
U.L.

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En partance pour San Francisco, je suis mouton parmi les moutons, entassé dans le métro sans conducteur qui mène les passagers de l'aéroport de Zürich d'un terminal à un autre, quand mon voisin se tourne vers moi et me dit en anglais : "Vous êtes très silencieux…" Je suis surpris, car un silence absolu règne dans la rame bondée. J'aime sa réaction spontanée, d'autant qu'il ajoute immédiatement : "Vous réfléchissez, n'est-ce pas ?". Comment a-t-il pu sentir que je cherchais précisément, à ce moment-là, à élargir mon espace intérieur pour échapper à la pression d'un espace extérieur trop restreint ? Cet homme est assurément un grand improvisateur, un maître peut-être. Il a adopté les mouvements du contexte qui est le sien à cet instant, il en a intégré les imprévus, a accompagné les variations les plus infimes traversant l'espace des corps et le temps des esprits. C'est, je dirais, un faisceau de données circonstancielles qui l'a finalement poussé à entrer en contact avec moi. Deux jours plus tard, comme en écho à cette expérience zürichoise, à Mills College, Oakland, California, sur la scène du Jeannik Méquet Littlefield Concert Hall, alors que j'étais au piano, un Baldwin de la Baldwin Piano Company Cincinnati, O. U.S.A.., qui affichait le numéro 98783, avec un cadre métallique marqué du poids majuscule de sa renommée, GRAND PRIX PARIS 1900, GRAND PRIZE ST LOUIS 1904, et que j'entrecroisais mes sons simultanément avec ceux de Urs et ceux de la guitare de Fred Frith, le constant changement des règles du jeu de l'improvisation m'est apparu une nouvelle fois comme une évidence. Trop de certitudes, paradoxalement celles de la connaissance, empêchent la pleine expérience et la pleine réalisation du devenir et du changement. D'une certaine manière, le fait de savoir restreint les possibilités. L'improvisation en générale, et non seulement l'improvisation musicale, implique un espace qui permette une attitude ouverte et multi-directionnelle. Une attitude paradoxale qui se fonde sur une connaissance qui englobe ce qui n'a pas encore été décidé, une connaissance faite d'aléatoire, de problématiques et d'hypothèses. En l'occurrence, ce passager du train automatique de l'aéroport international de Zürich, en m'interpellant avec bienveillance, a agit d'une manière naturelle et spontanée, en un mot, improvisée, sans se fixer sur sa propre action, mais en épousant "les remous des eaux", comme l'exprime la sinologue Isabelle Robinet à la suite de Lao Zi. Une fois le vol vers l'ouest de l'Amérique du nord parcouru, le silence intérieur et concentré qui fut le mien, et qui attira l'attention flottante d'un passager inconnu, s'est progressivement retourné vers l'extérieur, comme un gant. Il émanait du campus de Mills College, où nous logions Urs et moi, une qualité de silence rare. Due à la présence de la nature, mais aussi due à l'équilibre bois-verre de l'architecture des bâtiments qui nous abritaient. Ce silence était meublé, au sens propre du terme, d'un nombre impressionnant de pianos, qui se répartissaient au hasard des salles traversées. Dans le premier espace de réunion rencontré, était positionné au fond à gauche un Mason & Hamlin, dont on pouvait difficilement lire le numéro gravé à même le métal par une main hésitante, #19064 ou #19737 avec une sorte de S qui le précédait. Jouxtant ma chambre, qui portait je ne sais pourquoi le numéro 200, un Wm. Knabe & Co. Baltimore, Established 1837, numéroté 104831, avait été repoussé sans égard dans un coin de la salle commune, où deux grandes affiches blanches étaient fixées aux murs. Ecrit en noir, on y lisait entre autres recommandations - No Food allowed, - No Playing Piano. Détail pour les daltoniens : on avait repassé au sylo feutre rouge tape-à-l'oeil sur les deux NO et sur chacune des lignes horizontales soulignant l'interdiction, sans soucis de respecter le contour original.
J.D.

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Photos : Jacques Demierre

> LIRE L’INTÉGRALITÉ DU CARNET DE ROUTE


KOD-B : PosTec (Gex, 2015)

kod-b postec

La pochette de cette galette tirée à une centaine d’exemplaire fleure bon l’esprit potache, en tout cas le plaisir d’improviser sans trop de gêne. Et c’est tant mieux car quand il y a de la gêne…

On ne sait d’ailleurs pas qui, des deux dijonnais de KOD-B (Benoit Kilian à la batterie et Olivier Dumont à la guitare électrique noeffect), se cache sous cette casquette d’aviateur… Peut-être n’est-ce ni l’un ni l’autre, mais un des « potes » venus assister, dans un garage du voisinage, à la session d’impro qui donnera le premier disque du duo = Pos et Tec, deux improvisations de dix-huit minutes (à quelques secondes près).

Des grands coups de baguette et des tirages de larsens qui se tirent la bourre (passez-moi l’expression) avec des expérimentations plus appliquées, le tout dans un esprit « post-garage » qui ne se fait pas d’illusion. Pas de grande découverte, c’est sûr, mais on est quand même contents, malgré la tâche d’huile incrustée dans le jean, d’avoir été invités.  



KOD-B : PosTec (Gex / Metamkine)
Enregistrement : 29 septembre 2014. Edition : 2015.
LP : A/ Pos – B/ Tec
Pierre Cécile © Le son du grisli


CM von Hausswolff, Leslie Winer : ① (Monotype, 2015)

leslie winer cm von hausswolf 1

Mannequin charismatoc, figure du Palace de la belle époque (yep, 80’s) et garçonne à la colle avec Basquiat, Leslie Winer a tout des légendes du genre « j’ai tout vécu, tout pris et je suis encore là pour le raconter ». Et même… l’écrire ! En plus, sur des musiques de Carl Michael von Hausswolff = c’est ça le disque.

La voix est fatiguée (on pense à celle de Patti Smith, à celle de son ami Burroughs quand ce n'est à celle de Tom Waits dans ses derniers tripes racontars), androgyne (d’un androgyne parfois flippant) comme l’est Winer d’ailleurs depuis toujours. Elle parle de maternité, de sommeil en manque, de rien d’autre ou de tout autre chose (ellipse habile pour dire que les textes ne m’ont pas été livrés avec le disque et que donc…).

Par-dessous la récitation, CMvH glisse des drones électroniques, des battements sourds, des lignes sonores flottantes et finit même par avoir raison de la voix (en quatrième piste). Rien à dire au travail du maître suédois : comme attendu, il nous fait avaler la pilule et nous impose le sourire avant que celle-ci ait fait effet !

CM von Hausswolff, Leslie Winer : (Monotype)
Edition : 2015.
LP : A1/ I’ll Be Mother? A2/ This Discret Organ – B1/ Can I Take Your Order B2/ Weatherman B3/ Talk to Some of Them
Pierre Cécile © Le son du grisli



Burkhard Beins, John Butcher, Mark Wastell : Membrane (Confront) / Beins, Malatesta, Vorfeld, Wolfarth, Zach : Glück (Mikroton)

burkhard beins john butcher mark wastell membrane

« Un pour tous et tous pour un », écrit John Eyles à l’intérieur de la boîte Confront pour évoquer l’esprit de cet enregistrement de concert (Café OTO, 13 avril 2014). Les trois musiciens impliqués accordèrent là autant de pratiques instrumentales amplifiées : Burkhard Beins à la grosse caisse de concert et au synthétiseur analogique, John Butcher* aux saxophones ténor et soprano et Mark Wastell au gong.

Les deux improvisations débutent sur quelques frappes en résonance – peut-être est-ce là leur seul point commun. Car la première va bientôt sur le rythme d’un pouls régulier, les notes de saxophone y sont endurantes et dans le même temps timides, quand l’électronique s’y fait une place en douce. Le jeu sur clefs de Butcher presse un peu le discours, que le trio prolongera en seconde plage. Alors, le saxophoniste (au soprano) accentue, appuie – sur l’instant : incruste ses notes –, auquel ses partenaires opposent des inspirations soudaines valant aspirations. C’est un souffle d’artifices dans lequel John Butcher s’inscrit.

Burkhard Beins, John Butcher, Mark Wastell : Membrane (Confront / Metamkine)
Enregistrement : 13 avril 2014. Edition : 2014.
CD : 01-02/ Membrane
Guillaume Belhomme © Le son du grisli



beins malatesta vorfeld wolfarth zach glück

Si la ligne qu’ils forment est courbe sur la droite, la somme de ces batteurs à plat (Burkhard Beins, Enrico Malatesta, Michael Vorfeld*, Christian Wolfarth et Ingar Zach) n’en est pas moins directe : c’est qu’il s’agit de défendre un art percussif qui de l’acoustique a fait son affaire. On oubliera bien vite les premiers grincements, puisque les peaux et les cymbales grondent au gré d’un passage de témoins auquel se livrent quatre percussionnistes de premier plan. Oubliée la ligne, c’est au premier plan que tournent bientôt les aigus et les graves ; et c’est sur des compositions de Beins, Wolfarth et Zach, qu’éclate la cohérence de cette somme de percussions suspendues. Quitte à brouiller les pistes.

Burkhard Beins, Enrico Malatesta, Michael Vorfeld, Christian Wolfarth, Ingar Zach : Glück: Contemporary Percussion Music (Mikroton / Metamkine)
Enregistrement : 31 mars au 2 avril 2014. Edition : 2015.
CD : 01/ Glück 02/ Adapt/Oppose 14/1-a 03/ Floaters 04/ Adapt/Oppose 14/1-B
Guillaume Belhomme © Le son du grisli

densités* Ce vendredi 23 octobre, John Butcher donnera un concert avec le trio Kimmig-Studder-Zimmerlin dans le cadre du festival Densités. Le lendemain, Michael Vorfeld jouera, pour Densités toujours, des lumières de son Light Bulb Music


Meurs! + Apolune : Meurs! + Apolune (BeCoq, 2015)

meurs + apolune

On ne compte plus les musiciens qui, dans les pas d’AMM, se sont essayés à la précaution instrumentale, voire à la maîtrise de l’étouffement. Ici, ce sont quatre Français aux objets (verres, surtout), guitares préparées, cymbales et saxophones : Thomas Coquelet, Paul Ménard, Matthieu Lebrun et Léo Rathier.

Certes, « la guitare » de Meurs! + Apolune n’est pas celle de Keith Rowe et ses vents ne résisteraient pas à ceux de Lou Gare. Certes, certains passages de l’enregistrement se passent difficilement du spectacle des gestes qui les ont fabriqués. Mais certaines de ses rumeurs tournent assez bien d’un instrument à l’autre, ici un saxophone répète une note sans lui retirer de sa force d’expression, et une suite de relances bruitistes finit par donner à l’improvisation un souffle inespéré – on regrettera toutefois qu’il retombe sur la fin de l’enregistrement.

Meurs! + Apolune : Meurs! + Apolune (BeCoq)
Enregistrement : 6 octobre 2014. Edition : 2015.
CD : 01/ Meurs! + Apolune
Guillaume Belhomme © Le son du grisli


Yumi Hara & Guy Harries : Wheels within Wheels (Sombre Soniks, 2015)

yumi hara guy harries wheels within wheels

Partisans de l’improvisation tout terrain, des fields recordings, de la collecte d’objets divers, la troublante musique du duo Yumi Hara / Guy Harries parvient pour la première fois à mes oreilles.

L’axe de leur musique est résolument contemplatif : les voix sont spectrales et entourés de vents stellaires. Réverbérés à l’excès, ces mêmes voix sont aspirées en un inferno fatal. Grésillements, nappes électroniques, bourdonnements, furia de percussions-objets entourent ces voix d’outre-monde. Parfois, l’ogre sonique se tait et laisse place à des lamentations sans âge. Le chroniqueur, étranger à ce genre de musique, concédera sans peine que ce n’est pas sa tasse de bière… Quant à vous…

Yumi Hara, Guy Harries : Wheels within Wheels (Sombre Soniks)
Enregistrement : 2012 & 2014. Edition : 2015.
CD : 01/ House: Flute & Voice 02/ Wheels within Wheels 03/ House: the Piano 04/ E=mc2 05/ House: Voices 06/ A Crack in the World Egg 07/ House: Drone
Luc Bouquet © Le son du grisli


Pascal Battus : Désincantation Indécantation (Cathnor, 2015)

pascal battus désincantation indécantation

On ne pourra reprocher à Pascal Battus d’explorer le dictionnaire – en vérité : combien de lexiques ? – dans le but de trouver les mots qui « pourraient dire » de quoi retournent ses expérimentations sonores. Hier Ichnites, Simbol ou Fêlure, les huit pièces de ce disque Cathnor tiendraient donc (davantage peut-être) de la désincantation et de l’indécantation.

A l’auditeur, maintenant, de faire la différence entre l’une et l’autre : quatre désincantations – en première plage, une parenthèse est ouverte, que l’on fermera en quatrième – et quatre indécantations, sur le disque en question. Pour les premières : ces surfaces qui tournent et, refusant toute magie, disent avec un concret minuscule des canti qui s’expriment dans le feulement, la vocalisation, le ronronnement, le tremblement, le jappement même… S’il s’interdit toute formule, Battus ne rompt pas une fois le charme de ses phrases alambiquées.

En d’autres alambics, les indécantations (les secondes) se seront donc développées – d’elles-mêmes, peut-être. Les moteurs y semblent plus revêches, l’atmosphère plus électrique encore – d’une électricité cette fois menaçante. Les voix qui s’y expriment abandonnent les canti pour des incanti autrement expressifs : crissements et grisailles, refrains impropres à la partition, codes morses appuyés, qui façonnent une abstraction remuante. Quitte à faire fi des différences entre « dés » et « in » – un coup de « in » jamais n’abolira le hasard –, le charme y est aussi, et même : tout autant.

Pascal Battus : Désincantation Indécantation (Cathnor / Metamkine)
Enregistrement : 2012-2013. Edition : 2015.
CD : 01/ Désincantation un (un 02/ Désincantation (deux) deux 03/ Désincantation trois (trois) 04/ Désincantation quatre) 05/ Indécantation Un 06/ Indécantation trois 07/ Indécantation deux (deux) 08/ Indécantation quatre
Guillaume Belhomme © Le son du grisli

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instants chavirésEn duo avec la bassoniste Dafne Vicente-Sandoval, Pascal Battus donnera un concert ce jeudi 22 octobre aux Instants Chavirés, en première partie d'un autre duo, constitué, lui, de Chris Abrahams et Alessandro Bosetti


Jocelyn Robert : The Maze (Fragment Factry, 2015)

jocelyn robert the maze fragment factory

Bruitisme synthétique, paysagisme digital, minimalisme pixellaire, et même poésie naturaliste… les qualifications ne manqueront pas pour tenter de décrire ces quatre morceaux que l'artiste québécois Jocelyn Robert a bouclés entre 2002 et 2015. Loin de la fureur des grandes références Fragment Factory (peaceful, ce ff ?), Robert passe d’un univers à l’autre sans état d’âme.

Et nous voilà bien promenés, dans un paysage de coquilles d’œufs, jusqu’à ce qu’à la première flaque on nous pousse, micro en main, dans une grande étendue d’eau. Dans une ville, la nuit (le crépuscule avec sa demi-caisse en action est le passage le moins viable de tous), où pullulent des field recordings et d’originaux minimodules sonores. Dans un San Francisco qui craque de partout (cherchez la faille) ou dans une scène de mythologie qu’un piano secoue. Si l’on pense parfois au catalogue Empreintes Digitales, ce n’est pas pour rien : Jocelyn Robert compose comme cette bande de syncrétistes ultramodernes.

Jocelyn Robert : The Maze (Fragment Factory)
Edition : 2015.
CD : 01/ Le fil d’Ariane 02/ La ville, la nuit 03/ San Francisco #1 04/ La chute d’Icare
Pierre Cécile © Le son du grisli



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